Verhaltenstherapeutisch fundierte Einzeltherapie für Kinder und Jugendliche vom Schulalter bis zum 21. Lebensjahr. Behandelt werden ganz unterschiedliche Probleme – diese müssen jedoch so belastend sein, dass eine Diagnose gestellt werden kann, die von Krankheitswert ist. Darunter fallen z.B.
– ADHS/ADS
– Adoleszentenkrisen
– Akute Belastunsstörungen
– Angststörungen (z.B. Phobien, Soziale Ängste, Trennungsangst, Mutismus)
– Anpassungsstörungen, z.B. emotionale Reaktionen auf schwierige Lebenssituationen
– Depressive Störungen
– Emotionale Störungen
– Posttraumatische Belastungsstörungen
– Schlafstörungen
– Schulverweigerung und Schulabsentismus
– Somatoforme Störungen (z.B. chronische Kopf- oder Bauchschmerzen)
– Störung des Sozialverhaltens (oppositionelle, aggressive, dissoziale Störungen)
Essstörungen, Tic-Störungen und Zwangsstörungen behandle ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht. Besonders gut kenne ich mich mit ADHS / ADS aus, außerdem habe ich eine Ausbildung in Trauma-Therapie (EMDR), nähere Informationen hierzu siehe weiter unten.
Kinder im Kindergartenalter oder Kleinkinder behandle ich nicht, bitte wenden Sie sich hierzu an Kollegen:innen, die darauf spezialisiert sind.
Da ein Schwerpunkt meiner Praxis die Gruppentherapie ist – siehe unten – und ich somit meinen kassenärztlichen Versorgungsauftrag noch effektiver erfüllen kann, kann ich Einzeltherapieplätze nur sehr begrenzt anbieten. Eine Ausnahme bildet eine Einzeltheapie, die auf eine Gruppentherapie vorbereitet.
Gruppentherapien sind ein Schwerpunkt meiner therapeutischen Arbeit und liegen mir besonders am Herzen.
Die Behandlung in einer Kleingruppe (4-8 Kinder oder Jugendliche) bietet andere Möglichkeiten, als die Behandlung im Einzelsetting. In einer Gruppe von Teilnehmern, die ähnliche Probleme haben, können Kinder oder Jugendliche im direkten Kontakt neue Verhaltensweisen einüben, unmittelbares Feedback erhalten und fühlen sich verstanden. Außerdem sind so realistische Übungsmöglichkeiten gegeben, die in einem geschützten und therapeutischen Rahmen angeleitet und wertschätzend begleitet werden können.
Besonders geeignet ist eine Gruppentherapie für die Behandlung von hyperkinetischen Störungen (ADHS) und emotionale Störungen, z.B. Ängsten, Depressionen oder Störungen des Sozialverhaltens sowie Problemen im Selbstwert und Selbstwahrnehmung und damit im Kontaktverhalten zur Peergroup.
Ich biete aktuell fünf unterschiedliche Gruppentherapien an. Jede Gruppe startet etwa einmal jährlich.
Die Gruppen werden von mir gemeinsam mit einer ärztlichen, therapeutischen oder pädagogischen Kollegin angeboten.
Je nach individueller Einschätzung, Schwere der Störung und therapeutischer Notwendigkeit kann eine Gruppentherapie als erste oder einzige Behandlungsmöglichkeit aufgenommen werden, begleitend zu einer Einzeltherapie oder zum Ende einer einzeltherapeutischen Behandlung erfolgen. Eine Teilnahme an einer Gruppe in meiner Praxis ist auch möglich, wenn ein Kind/Jugendenliche:r bei einer Kollegin oder einem Kollegen in Therapie ist.
Neben Gruppen für Kinder und Jugendliche sind begleitende Elterngruppen ein wichtiger Baustein der Behandlung jüngerer Kinder (bis ca. zum 11. Lebensjahr). Besonders bei externalisierenden Verhaltensproblemen ist die Verhaltensänderung der Kinder nur durch die parallele Anleitung der Bezugspersonen langfristig zu erreichen, daher ist eine Elterngruppe hier verpflichtend. Bei eher internalisierenden Verhaltensproblemen bietet eine Elterngruppe – hier besonders der Austausch mit anderen betroffenen Eltern – eine sinnvolle Ergängzung zur Kindergruppe und wird bei Interesse und Kapazität meinerseits zusätzlich angeboten. Die Elterngruppen werden im Rahmen der Bezugspersonenstunden von den Krankenkassen übernommen.
Sprechen Sie bei der Anmeldung direkt an, dass Sie sich für eine Gruppentherapie interessieren.
1) Soziales Kompetenztraining für sozial ängstliche Jugendliche und junge Erwachsene (16 – 20 Jahre)
In diesem Training werden schwierige Situationen im Rahmen der Kontaktaufnahme und Interaktion mit anderen Menschen eingeübt. Ziele sind das Erlangen von Selbstsicherheit, Selbstbehauptung und ein verbessertes und gestärktes Selbstbewusstsein.
Genaue Informationen finden Sie hier: Info-Blatt Jugendliche ab 16 Jahren
Anmeldungen willkommen, Start Frühjahr 2025
2) Soziales Kompetenztraining für Jugendliche (13 – 15 oder 16 – 18 Jahre)
In dieser Gruppe kommen Jugendliche, die durch internalisierende oder externalisierende Verhaltensweisen auffallen zusammen. Dabei handelt es sich oft um diverse Ängste, besonders häufig soziale Ängste, Depressionen, somatische Störungen, Selbstwertprobleme, oppositionelle Verhaltensmuster und ein allgemeines übergreifendes Gefühl sich unverstanden zu fühlen und nicht in gesellschaftlich akzeptierte Normen zu passen. Ziele sind ein besseres Verständnis für eigene Schwächen und eine realistische Selbstwahrnehmung, der Aufbau von Selbstsicherheit und der Umgang mit schwierigen Gefühlen.
Genaue Informationen finden Sie hier: Info-Blatt Jugendliche 13-18
16 – 18 Jährige: Anmeldungen willkommen, Start Frühjahr Mitte 2025
13 – 15 Jährige: Anmeldungen willkommen, Start Frühjahr Mitte 2025
3) Soziales Kompetenztraining für Kinder zwischen 7 und 10 Jahren
In dieser Gruppe kommen Kinder, die durch internalisierende und mäßige externalisierende Verhaltensweisen auffallen. Sie ziehen sich oft zurück und haben somatische Beschwerden, leiden an Ängste und sind schüchtern. Streckenweise überdecken sie ihr mangelndes Selbstwertgefühl auch mit Wut oder dominantem Verhalten. Die Eltern nehmen an einer begleitenden Elterngruppe (5 Termine in 6 Monaten) teil.
Genaue Informationen finden Sie hier: Info-Blatt Kinder 7 bis 10
Start Anfang 2025, noch zwei Plätze frei, Mädchen bevorzugt
4) Konzentrations- und Motivationstraining für Jugendliche (ab 15 Jahre)
Ich biete neben den vorstehend genannten Gruppen auch ein Konzentrations- und Motivationstraining in einem strukturierten Setting mit „Schulcharakter“ an. In dieser Gruppe werden Strategien zu einem besseren Umgang mit Aufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität eingeübt. Dieses Training eignet sich auch bei anderen Störungsbildern (z.B. Ängste, Depressionen), die mit einer verminderten Motivations- und Strukturierungsfähigkeit einhergehen.
Genaue Informationen finden Sie hier: Info-Blatt Jugendliche ab15
Start Anfang 2025
5) Konzentrations- und Motivationstraining für Kinder im Grundschulalter (ab Mitte 2. Klasse)
Ab Herbst 2024 biete ein Konzentrationstraining für Grundschulkinder an. Auch dieses findet in einem klar strukturierten Setting mit „Schulcharakter“ statt. In dieser Gruppe werden Strategien zu einem besseren Umgang mit Aufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität eingeübt. Zielgruppe sind Kinder, die mit dem Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADHS / ADS) diagnostiziert sind.
Die Eltern nehmen an einer begleitenden Elterngruppe (5 Termine in 6 Monaten) teil.
Nähere Informationen finden Sie hier: Info-Blatt Kinder ab 7
Für den Gruppenstart im November 2024 ist evtl. noch ein Platz für einen 3. oder 4. Klässler frei – fragen Sie gerne an
EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing, was auf Deutsch „Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung“ bedeutet.
Dabei handelt es sich um eine wissenschaftlich begründete und anerkannte Methode zur Behandlung von Traumafolgestörungen. Anhand einer strukturierten Stimulation kann eine traumatische Situation nachträglich verarbeitet werden. Dabei werden belastende Erinnerungen wieder aktiviert und können durch Methoden der bilateralen Stimulation bearbeitet werden.
Neben der visuellen werden inzwischen auch taktile und auditive Stimulationen eingesetzt. Durch diese werden beide Gehirnhälften aktiviert und Nervenbahnen können wieder verbunden werden. So kann es zu einer Neuverarbeitung kommen und belastende Symptome können in der Folge abgemildert werden. Verschüttete Ressourcen werden wieder freigesetzt und das Trauma kann integriert werden, so dass es nicht mehr als so belastend empfunden wird.
EMDR kann jedoch auch in Behandlung von vielen Angststörungen, Phobien, psychosomatischen Störungen, lang anhaltender Trauer, Entwicklungs- und Verhaltensstörungen oder Schmerzen angewendet werden.
Aktuell befinde ich mich in der supervidierten Weiterbildung zu EMDR-Therapeutin und wende diese Methode an.
Nähere Informationen können Sie auf der Website von EMDRIA, dem wissenschaftlichen Fachverband für Anwender von EMDR.
https://www.emdria.de/service/video/
https://www.emdria.de/service/animationsvideo/
https://www.emdria.de/emdr/emdr-mit-kindern/
Mit dem Inkrafttreten des Digitale-Versorgung-Gesetzes im Dezember 2019 wurden DiGAs als „Apps auf Rezept“ in die Regelversorgung eingeführt.
Damit haben alle Versicherten in der gesetzlichen Krankenversicherung Anspruch auf eine Versorgung mit DiGAs, die von Ärzten und Psychotherapeuten verordnet werden.
Voraussetzung hierfür ist, dass die DiGAs erfolgreich durch das Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) erfolgreich geprüft werden können und durch die Krankenkasse erstattet werden.
Ich möchte meinen Patienten diese Möglichkeit ebenfalls anbieten und unterstütze gerne beim Einsatz und der Umsetzung.
DiGAs können im Rahmen einer laufenden Behandlung ergänzend hinzugezogen werden oder um eine eventuelle Wartezeit auf einen Therapieplatz zu überbrücken.
Ein Verzeichnis aller von der BfArm zugelassenen DiGAs finden Sie hier, sie wird ständig erweitert:
Sprechen Sie mich gerne darauf an, wenn Sie sich für eine DiGA aus der Liste interessieren.
Mit diesen Anwendungen habe ich bereits Erfahrungen gesammelt.
DiGAs sind für Patienten ab 18 Jahren zugelassen. Es lohnt sich bei der eigenen Krankenkasse nachzufragen, ob eine „off Label“ Verschreibung erstattet werden kann.
Neben DiGas habe ich schon gute Erfahrungen mit anderen Internetbasierten Anwendungen gemacht und unterstütze gerne bei Einsatz und Anwendung:
Um unkompliziert und ohne viel Aufwand seine Gefühle und Gedanken über einen gewissen Zeitraum zu beobachten, lohnt sich diese App. Sie kann auch schon vor einem ersten Termin bei einem Therapeuten eingesetzt werden, so dass die Ergebnisse schon erste diagnostische Hinweise geben können.
Zusätzlich bieten einige Krankenkassen die Behandlungsangebote in digialter Form an. Es lohnt sich, bei Ihrer Krankenkasse nachzufragen.
Für Barmer-Versicherte:
https://www.barmer.de/unsere-leistungen/apps-skills/7mind-meditations-app
Für DAK-Versicherter:
Alle kassenärtlich zugelassenen, approbierten Psychotherapeuten bieten telefonische Sprechstunden an.
Sie können mich montags und freitags von 08:30h – 09.20h telefonisch persönlich erreichen. Falls Sie mich über den Festnetzanschluß nicht erreichen sollten, versuchen Sie es bitte auch mobil.
Für einen persönlichen Vorstellungstermin in meiner Praxis ist ein persönliches Gespräch innerhalb der telefonischen Sprechstunde notwendig.
Psychotherapie findet in der Regel im persönlichen Kontakt statt. Neben den sachlichen Informationen und Fakten, die Therapeut und Patient miteinander austauschen geht es um Körperhaltung, Gestik, Gesichtsausdruck und die Möglichkeit nonverbal Emotionen auszudrücken oder sie beim Gegenüber zu erkennen.
All dies ist am besten im persönlichen Kontakt möglich und wird auch als das unausgesprochene, das unterschwellige, die „Zwischentöne“ verstanden. Ein vertrauensvoller und wertschätzender Kontakt zwischen Patient und Therapeut fördert diese Möglichkeiten und wird so Teil des heilenden Therapieprozesses.
Bei Therapie übers Internet und auf dem Bildschirm sind diese Möglichkeiten sehr viel begrenzter.
Trotzdem habe ich mich entschieden, auch diese Form der Kommunikation für meine Patienten anzubieten und verstehe sie als Ergänzung und Bereicherung meines Angebotes.
Gerade in einer Zeit wie der Corona-Pandemie hat sich diese Möglichkeit bewährt und so ist es möglich, mit allen Patienten unkompliziert in Kontakt zu bleiben.
Die wichtigsten Vorteile der therapeutischen Videosprechstunde sind:
Videosprechstunde ist unkompliziert anzuwenden und von jedem internetfähigen Endgerät aus zu betreiben und so von jedem Ort in der Welt angewendet werden, also z. B. aus dem Urlaub oder von einem Auslandsaufenthalt, z. B. Schüleraustausch.
Für Sie / dich bedeutet eine Videosprechstunde eine Zeitersparnis, da der Weg in und von der Praxis wegfällt. Allerdings können nur 30% der Stunden über Video abgehalten werden, also im Durchschnitt eine von fünf Stunden. Kennenlerngespräche, Sprechstunden und probatorische Sitzungen können nicht als Videosprechstunde stattfinden.
Eine Videosprechstunde wird genauso so gehandhabt wie eine persönliche Therapiestunde. Ich reserviere 50 Minuten, die nur für diese Stunde vorgesehen sind.
Bei einem kurzfristigen Ausfall muss ich das individuell vereinbarte Ausfallhonorar in Rechnung stellen.
Die Voraussetzungen für die Patienten, um an der Videosprechstunde teilzunehmen sind von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung geregelt und könne hier angesehen werden:
https://www.kbv.de/media/sp/Patienteninformation_Videosprechstunde.pdf
Ich habe mich für den von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung zertifizierten Anbieter „arztkonsultation.de“ entschieden. Die Bedienungsanleitung für die Videosprechstunde steht hier zur Verfügung:
https://arztkonsultation.de/hilfe/videoeinfuehrung-in-die-videosprechstunde-fuer-patienten
oder
https://arztkonsultation.de/patienten
Das Einverständnisformular, das ich vor der ersten Videosprechstunde benötige, steht in meinen Downloads zur Verfügung.
Therapiestunden am Telefon sind von der Berufsordnung her nicht vorgesehen. Haben Sie bitte Verständnis dafür, dass ich nur kurze Telefonate, z.B. in einer Krise oder zur notwendigen Klärung eines Sachverhaltes führen kann. Auch Telefonate mit Bezugspersonen, Lehrern, Betreuern oder Mitbehandlern fallen darunter. Wünschen Sie ein längeres Telefoant oder ein fernmündliches Beratungsgespräch, ist dies keine kassenärztliche Leistung und wird separat in Rechnung gestellt.